deutscher Industriemanager; Vorstandsvors. 1986-2003 und AR-Vors. 2003-2006 der Württembergischen Metallwarenfabrik WMF
* 1. November 1940 Salach/Kr. Göppingen
† 4. Juli 2024 Geislingen
Herkunft
Rolf Allmendinger, ev., wurde 1940 in Salach nahe Geislingen (Kreis Göppingen) geboren.
Ausbildung
Nach Volks- und Handelsschule absolvierte A. die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann A. bei der Nürnberger Bund Großeinkauf eG, der größten deutschen Einkaufsorganisation für Hausrat (Glas, Porzellan, Eisenwaren). Er rückte schon bald in deren Essener Zentrale auf und wurde dort schließlich Vorstandsmitglied, mit Zuständigkeit für Einkauf und Verkauf von Hartwaren sowie für Marketing und Werbung.
Zum 1. Juli 1986 wechselte A. als Vorstandsvorsitzender zur Württembergischen Metallwarenfabrik WMF nach Geislingen an der Steige. Deren Vorläuferin hatte der Geislinger Müller Daniel Straub 1853 als Metallwarenhersteller gegründet; das Unternehmen expandierte bald dank der hohen Nachfrage nach versilberten Gebrauchsgegenständen. A. folgte 1986 auf Wilfried P. Bromm, der Ende 1985 gesundheitsbedingt ausgeschieden war. Als Vorstandschef übernahm A. auch die Zuständigkeit für Marketing und Vertrieb sowie die Tochterfirmen. WMF befand sich damals in Schwierigkeiten; so ging das Endverbrauchergeschäft zurück - WMF galt als altmodisch - und zudem musste der Konzern Ende 1985 eine defizitäre kanadische Produktionstochter liquidieren. Der Umsatz, der 1962-1980 von 189 Mio. auf 625 Mio. DM gestiegen war, ...